Kaum war vorletztes Wochenende die Niederrheinmeisterschaft von unserenSpitzenseglern der Wassersportgemeinschaft Rumeln - Kaldenhausen (WRK) imSchwertzugvogel gewonnen, da wurde sofort für dieInternationale Kielzugvogel Regatta auf dem Gardasee 04. - 06 Oktober 2024gepackt und los ging's, um rechtzeitig vor Ort, beim Circolo Nautico Brenzone,zu trainieren.Bei Windstärken um sieben Beaufort war dies am Donnerstag allerdings noch nicht möglich.Der erste, von acht ausgeschriebenen Läufen war Platz 7 bei Starkwind mit meterhohen Wellen undmusste zum Antizipieren für die Gegebenheiten herhalten.Mit den Plätzen zwei und eins in den vorletzten Läufen hatten Benni Auerbach / Uwe Horstmannihre Qualität wieder optimiert und waren von einem guten dritten Rang im Gesamtergebnis nichtmehr zu verdrängen. Und das mit einem neuen Boot, welches ihnen dieKlassenvereinigung der Kielzugvögel erstmalig zur Verfügung gestellt hatte.Auch im Namen der WRK wird sich hierfür bedankt.
Niederrheinmeisterschaft der Schwertzugvögel 2024 auf dem Töppersee
Segler der Wassersportgemeinschaft Rumeln Kaldenhausen (WRK) dominierten erneut .
Das Topevent der heimischen Bootsklasse – der Schwertzugvögel- fand am letzten Wochenende mit der Niederrhein Regatta wieder statt. Die Vereinsflotte der Wrk war standesgemäß mit acht Booten gut vertreten. Fünf auswärtige Mannschaften ergänzten das Feld auf 13 Teams.
Bei einer Windstärke von drei bis vier Beaufort und sonniger Wetterlage konnte am Samstag fast um 14 Uhr angeschossen werden , wenn nicht das Startschiff abgetrieben worden wäre. Der Regattaleiter , Tilo Mertens, hatte aber schnell den Vorfall wieder im Griff und konnte dann doch zu einem perfekten Start anschießen.
Hier stellte sich schnell heraus , dass zwei Mannschaften vom benachbarten Segelklub aus Krefeld (KSK) die stärksten Herausforderer für unsere Lokalmatadore mit Benjamin Auerbach/Uwe Horstmann sowie Uwe Groth /Lukas Dunkel , u. a. waren. Beim Zieleinlauf schafften es Benni Auerbach und Uwe Horstmann nur mit 50 cm Vorsprung , vor dem Altmeister Manfred Brändle mit Stephanie Gouverneur ,den ersten Platz zu halten. Im Lauf gelang es den erwähnten WRK Seglern schon am Start gut herauszukommen und einen gediegenen Vorsprung auszubauen und bis ins Ziel zu halten. Im dritten Lauf des Tages waren es Thomas Endom mit Daniel Nixdorf (KSK) , die lange das Feld anführten und erst an der letzten Lee Tonne von unseren WRKlern , nach einem geschickten Vorwindkurs um die Insel , noch eingefangen wurden .
Benjamin Auerbach und Uwe Horstmann waren mit drei ersten Plätzen schon Gesamtsieger der Niederrheinmeisterschaft im Schwertzugvogel und gleichzeitig Stadtmeister von Duisburg.
Sie brauchten damit auch nicht mehr zum vierten Lauf am Sonntag anzutreten und konnten vor diesem Hintergrund den „bayrischen Abend “ , der im Clubhaus der WRK unter diesem Motto arrangiert worden war , schon herzhaft genießen. Allseitiger Glückwunsch zum Erfolg.
Der vierte Lauf am Sonntag wurde bei herrlichem Wetter aber schwachen zwei Beaufort Windstärke und einem Up and Down -Kurs gestartet. Mit einem frisch angetretenem Franz Nawroth an der Pinne und Lennart Kuhn als Vorschoter gelang diesen Beiden vom Start weg der Tages Sieg bei zunehmend schwächelnden Winden , wobei der Zieleinlauf vor dem Wind erfolgen mußte-
Vizemeister wurden Manfred Brändle /Stephanie Gouverneur vom KSK.
Die Platzierungen der WRK Teams : 5. Uwe Groth /Lukas Dunkel
6. Markus Kaschuba Jörg Buschmann ., 7. Jan Rohpeter Peter Zander ,9. Martin Gropp/Sandra Sonntag, 10 . Franz Nawroth/Lennart Kuhn , 12. Hein Meier / Anna Köllmann. 13. Dirk Michalke /Renate Jordans Michalke
Segler der WRK bei der Landesmeisterschaft NRW an der Möhne
Es gibt in der Tat noch andere Sportarten als Fußball, der ohne Frage spannend ist und größere Aufmerksamkeit erhält, als andere Sportarten. Und dazu auch noch die EM.
Dennoch ließen es sich die Seglerinnen und Segler nicht nehmen, am vergangenen Wochenende auf der Möhne die Landesmeisterschaft NRW auszutragen. Bei denkbar schwierigsten Wetterbedingungen -5 Bft - in Böen 6 bis 7 – starteten 11 Boote der Schwertzugvogelklasse und trotzten entschlossen den widrigen Winden. Eine etwa gleichgroße Flotte der Korsaren ging ebenfalls an den Start.
Insgesamt starteten 11 Boote der Klasse Schwertzugvogel, davon 5 Mannschaften der Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen e.V. Insgesamt wurde 5 Runden gesegelt. Gewertet wurde nach Low Point.
Ins Ziel schafften es leider nicht alle Boote der WRK. Während es Markus Kaschuba mit Martin Weber nach einer Kenterung gelang sein Schiff wieder aufzurichten, gingen Jan Rohpeter und Stefan Herbergs baden und hatten keine Chance mehr.
Am Samstagabend gab es aus der Küche des Clubwirtes Martin vom YCM Möhnesee leckeren Spießbraten, und später behielt die Fußball EM doch die Oberhand, und alle schauten gespannt das Spiel.
Am Sonntag gingen nicht mehr alle Boote an den Start, und trotzdem mussten die sieggewohnten Lokalmatadore der WRK Benjamin Auerbach mit Uwe Horstmann erkennen, dass es nicht nur 1. Plätze für sie gibt. Trotz guter Punktzahl zählte am Ende die letzte Runde und Manni Brändle mit Vorschoter Tobias Zboralski, KSK standen am Ende auf dem Siegertreppchen.
Benjamin Auerbach mit Uwe Horstmann wurden Zweite, Dritte wurde Markus Kaschuba mit Martin Weber. Auf dem 7. Platz landete Martin Gropp, Platz 8 Jan Rohpeter mit Stefan Herbergs. Franz Nawroth mit Lennart Kuhn leider ohne Wertung, da DNS (nicht gestartet).
Am Ende bleibt ein dickes Danke zu sagen, an den ausrichtenden Verein und allen Helferinnen und Helfern zu Land und zu Wasser.
Am Pfingstwochenende fand zum 101. Mal die Rheinwoche statt. Unter den 58 teilnehmenden Schiffen, befanden sich auch die beiden Teams der WRK die "Flying Vattis" mit Markus Kaschuba und Martin Weber und die "LUW-Machine" mit Uwe Groth und Lukas Dunkel.
Nachdem am Freitag die Schiffe in Leverkusen Hiltrop in den Rhein gekrant worden sind, wurden die Autos mit den Anhängern zum Zielhafen in Wesel transportiert. Am Samstag startete dann die erste Etappe um 12 Uhr Richtung Düsseldorf Vollmerswerth. Der Wind blies eher schwach aus Nord, so dass mit dem Strom gekreuzt werden musste. Zur zweiten, wesentlich kürzen, Etappe nach Düsseldorf frischte der Wind stark auf, so dass den Zuschauern an der Promenade einiges geboten wurde.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag stieg der Rhein auf Grund des Regens im Süden um 2 Meter an. Die Wasserschutzpolizei warnte vor starken Strömungen und Treibgut. Regattaleiter Christoph Zander startete die dritte Etappe nach Duisburg Ruhrort pünktlich um 10 Uhr. Das Team der LUW Machine startete in gelben Trikots, da sie die Klasse der Zugvögel anführten.
Die Landschaft wandelte sich von Düsseldorfer Schick zu Industriekultur und nach dem Passieren der Uerdinger Brücke, des Rheinbogens Mündelheim, quer durch Duisburg liefen die Schiffe zur Mittagszeit im Ruhrorter Hafen ein. Als es dann weitergehen sollte, wurde der Start auf Grund einer Starkregenwarnung verschoben. Kurz darauf kam eine Gewitterwarnung dazu, wodurch sich der Start sehr verspätete. Um 16.15 Uhr legten die Teilnehmenden dann aber wieder ab und starteten Richtung Wesel. Der Starkregen war leider noch nicht durch und sorgte für trübe Stimmung. Der Regen, die Strömung und erstaunlich hohe Wellen von erstaunlich großen Frachtern machten die über 30km lange Strecke zu einer sportlichen Herausforderung.
Als um 19.30 Uhr das Ziel am Weseler Hafen endlich in Sicht war, freuten sich die beiden Teams der WRK, denn auch die letzte Etappe lief gut. Die Flying Vattis landen in der Gesamtwertung auf Platz 8 und die LUW Machine kann die guten Ergebnisse vom ersten Tag ebenfalls wiederholen und erreichen in der Gesamtwertung den zweiten Platz, punktgleich mit dem ersten.
Rückblickend kann ich nur von einer sensationellen Veranstaltung sprechen. Das Segeln über den Rhein, der sonst nur von Land aus betrachtet werden kann, die Strömung, die vorbeischwimmenden Bäume, ein untergegangenes Boot (alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden), hupende Frachter machten die Regatta für mich zu einem der schönsten Segelerlebnisse, die ich in 34 Jahren Segelei erfahren durfte.